
Jungjäger 2025
36 Teilnehmer – die sogenannten „Hasenschüler“ – der beiden Jagdschulen im Südkreis des Landkreises Diepholz bekamen am Mittwoch, 30.04.2025 Ihr Zeugnis über die bestandene Jägerprüfung im Jagdschützenclub Sulingen überreicht.
„Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig sich mit dem Jagdschein in der Tasche auch als Jäger zu engagieren“, so Cord-Hinrich Hespe, Leiter der Prüfungskommission sowie Jägermeister im Südkreis des Landkreises Diepholz: „Sei es bei den Hegeringen vor Ort, oder z.B. bei den Jagdhornbläsern.“
Mit einer Gesamtnote von 1,3 wurde Phil Hollmann aus Sulingen Lehrgangsbester. Ihm und den anderen zwei Jungjägern mit den besten Noten überreichte Hespe je eine Einladung zu einer Jagdmöglichkeit ausgestellt von den Landesforsten Niedersachsen.
Vorsitzender der Jägerschaft Diepholz, Stefan Schwier lud zur nächsten Jahreshauptversammlung der Jägerschaft ein, an der jeder Prüfling seinen Jägerbrief der Landesjägerschaft Niedersachsen als Urkunde zur bestandenen Prüfung erhält. Er freute sich insbesondere über den steigenden Anteil an Frauen unter den Jagdscheinanwärtern: „Jagd ist längst keine Männerdomäne mehr, jeder vierte Teilnehmer in Jägerkursen ist eine Frau.“
Die Jagdhornbläsergruppe der Jägerschaft Grafschaft Diepholz unter der Leitung von Hans-Georg Vorholt begleitete die Zeugnisübergabe mit einigen Stücken aus ihrem Repertoire.
Der jüngste Teilnehmer konnte aus altersrechtlichen Gründen seine Schießprüfung noch nicht absolvieren. Auch er wird im Laufe des Jahres nach bestandener Prüfung seine Urkunde nachgereicht bekommen.
Ausgebildet wurden die Schüler in den neunmonatigen Vorbereitungskursen, in denen der Jagdscheinanwärter umfassende Kenntnisse in folgenden Sachgebieten in Praxis und Theorie erwerben muss: Wildbiologie, Wildhege, Jagdbetrieb, Wildschadensverhütung, Land- und Waldbau, Waffenrecht, Führung von Jagdhunden, Behandlung des erlegten Wildes unter besonderer Berücksichtigung der Wildbrethygiene, Jagdschutz, Tierschutz, Naturschutz und Landschaftspflege.
In der praktischen Ausbildung steht der sichere Umgang mit der Jagdwaffe und der Kurzwaffe (Pistole und Revolver) an erster Stelle. Die Schießfertigkeit wird auf einem Schießstand mit Langwaffen (Büchse/Kugel und Flinte/Schrot) und der Kurzwaffe trainiert.
Durch Reviergänge und Exkursionen werden Kenntnisse der Revierpraxis und der Jagdorganisation vermittelt sowie das Wissen über Flora und Fauna vertieft.
Lt. Dem DJV (Deutscher Jagdverband) haben in Deutschland über 460.000 Menschen einen Jagdschein, ein Plus von 39 Prozent innerhalb von drei Jahrzehnten. Der Anteil von Jägerinnen in Deutschland liegt derzeit bei 11 Prozent. Inzwischen sind 28 Prozent Frauen in den Jagdkursen – Tendenz seit 2011 steigend.
60 Prozent der Deutschen befürworten die Jagd. Jägerinnen und Jäger leisten in Deutschland einen wichtigen ehrenamtlichen Beitrag zum Artenschutz in der Kulturlandschaft: Allein aus eigener Tasche geben sie jährlich 137 Millionen Euro für Artenschutz und Biotoppflege aus, so das Ergebnis einer DJV-Umfrage. Wichtige Partner sind dabei Landwirte. Als anerkannte Naturschützer bieten sich Jäger an, um mit Landwirten gemeinsam in Form von attraktiven Agrarumweltmaßnahmen die Artenvielfalt in der Agrarkulturlandschaft zu verbessern", so Dammann-Tamke, Präsident des DJV.
Maik Jeske (Aschen), Sarah Kraus (Asendorf), Dennis Albrecht (Bad Oeyenhausen), Andrej Bittel (Barnstorf), Lisa Neumann (Bruchhausen-Vilsen), Jana Kübert (Crimmitschau), Rene Ruttloff, Daniel Rietschel, Konstantin Bennet Graupe (Diepholz), Luca Wübbenhorst (Dötlingen), Hans Maarten Wandel (Drentwede), Sven Emigholz (Ehrenburg), Jens Reppe (Hatten), Elke Hermann, Mathias Falldorf (Kirchdorf), Lukas Plate (Maasen), Nils-Holger Schröter (Minden), Jana Stelling, Pit Guse (Neustadt a. Rbg.), Hahne Christop (Nienburg), Lars Bode (Schwaförden), Falk Bening (Spreckel), Annett Allert (Stolzenau), André Starkloff, Phil Hollmann, Noah Tarek Ibrahim, Ahmad Sahili (Sulingen), Leopold Schwarze, Hanna Meyer, Stefan Schwarze, Jasper Lehmkuhl (Twistringen), Isabell Warneke, Marcel Wiegmann (Varrel), Thorge Kütemeyer (Wagenfeld), Hedwig Schröppe (Weißensee) Marc Strathmann (Wetschen)
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